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9. Bist Du Opfer von Gaslighting geworden?

Gaslighting ist emotionale Manipulation.

Gaslighting ist verdecktes Mobbing.

Gaslighting ist mentaler Missbrauch.

Gaslighting ist abgeleitet von dem britischen Film GAS LIGHT aus dem Jahre 1940.

Dort hat der Protagonist das Gas in der Gaslampe herunter gedreht und es flackerte nur noch schwach. Die Ehefrau bemerkte dieses und sprach ihren Mann darauf an, doch dieser negierte die von ihr bemerkte Veränderung. Gleichzeitig versteckte er immer wieder ihre Sachen und verstellte Möbel. Immer, wenn die Frau etwas suchte oder sich über die verschobenen Möbel wunderte, behauptete der Ehemann, dass alles schon immer so gewesen sei. Die Frau wurde zunehmend wahnsinnig und vertraute ihrer eigenen Wahrnehmung nicht mehr.

An diesen Zeichen kannst Du erkennen, ob Du auch Gaslighting in Deiner Beziehung erfahren hast:

  1. Du hast Angst Entscheidungen zu treffen
  2. Du stellest Deine Entscheidungen immer wieder in Frage.
  3. Du hast Angst Fehler zu machen.
  4. Du musst dich oft rückversichern.
  5. Du bist voller Selbstzweifel.
  6. Du bekommst immer wieder die Schuld zugeschoben.
  7. Du fühlst dich wie nach einer Gehirnwäsche. 
  8. Du traust Dir allein nichts mehr zu.

Der Narzisst will Dich mit seinem Verhlaten in eine absolute Abhängigkeit und Gefügigkeit bringen, damit Du schwach bist und ihm weiterhin zur Verfügung stehst.

Typische Sätze für Gaslighting sind:

  1. Du bist so emotional.
  2. Sei nicht so empfindlich.
  3. Stell dich doch nicht so an.
  4. Das hast du falsch in Erinnerung.
  5. Das habe ich nie gesagt/ getan.
  6. Das siehst du völlig falsch. Alle sehen das anders als du.
  7. Deine Meinung ist krank.
  8. Du bist irre.
  9. Du bist psychisch krank.
  10. Das ist deine Schuld.
  11. Du bist der Narzisst hier.
  12. Du kannst doch gar nichts ohne mich.
  13. Wie dumm bist du eigentlich?
  14. So jemand wie mich bekommst du nie wieder.
  15. Dich nimmt eh kein anderer.

Gaslighting kann komplexe psychische Erkrankungen zur Folge haben, wie zum Beispiel:

  • Depressionen
  • Angstzustände
  • Panikattacken
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Dissoziative Störungen

Das Gefühl wahnsinnig zu werden ist am Ende für die Betroffenen unerträglich.

Was kannst du tun, wenn du dich hier wiedererkennst?

  1. Baue dir wieder ein soziales Netzwerk auf, in dem Du Halt findest und dich immer wieder rückversichern kannst, dass deine Wahrnehmung stimmt.
  2. Nimm therapeutische Hilfe in Anspruch, denn die meisten haben nur noch so wenig Selbstvertrauen, dass sie nur sehr langsam daraus herauskommen. Insbesondere wenn sie weiterhin mit dem Täter in Kontakt sind.
  3. Baue dein Selbstvertrauen auf, indem du dich immer mehr aus deiner Komfortzone herausholst und dir beweist, was du alles schaffen kannst. Denn was du einmal geschafft hast, schaffst du auch ein zweites Mal.
  4. Verlasse die manipulative Person und breche den Kontakt komplett ab.

Wichtig ist, dass du verstehst, dass mit dir alles richtig ist, dass du deiner Wahrnehmung, deinen Gefühlen und deinem Tun vertrauen kannst.