Als ob es der Toxizität nicht genug wäre, finden wir auch noch passiv- aggressives Verhalten bei Narzisst*innen.

Was genau ist passiv-aggressives Verhalten?

Erstmalig wurde passiv-aggressives Verhalten im 2. Weltkrieg von Colonel Menninger erwähnt, der bei Soldaten beobachtete, dass sie sich rigide den Anweisungen entzogen haben, in dem sie sarkastisch waren oder sich dumm gestellt haben.

Laut Definition versteht man also darunter, dass Menschen Ratschläge ohne nachvollziehbaren Grund nicht befolgen, obwohl das weder sinnvoll noch zielführend ist. Passiv aggressives Verhalten ist also ein Ausdruck der Unzufriedenheit, Wut, Frustration, ohne direkt und offen darüber sprechen zu müssen.

Es ist eine subtile schädliche Art von Missachtung und Manipulation, die in indirekten Botschaften sich äußern und zu Spannungen und Konflikten führen.

Ursächlich für dieses Verhalten sind ähnliche Erziehungsmethoden, die von den Eltern ungefiltert übernommen wurden. Sowie ein geringes Selbstwertgefühl, da sie von ihrer eigenen Inkompetenz überzeugt sind, was zu großem seelischen Leid führt und einer hlhen enorm pessimistischen Lebenseinstellung.

Wissenschaftlichen Studien zur Folge sollen 5% der Bevölkerung davon betroffen sein.

Typische Symptome laut ICD-10:

  1. Die Betroffenen widersetzen sich passiv der Erfüllung sozialer und beruflicher Routineaufgaben.
  2. Sie beklagen sich von anderen missverstanden und missachtet zu werden.
  3. Sie sind mürrisch und streitsüchtig.
  4. Sie üben unangemessene Kritik an Autoritäten aus und verachten diese.
  5. Sie sind der Ansicht, dass andere mehr Glück haben als sie und bringen ihnen gegenüber Neid und Groll zum Ausdruck.
  6. Sie beklagen sich übertrieben und anhaltend über ihr persönliches Unglück.
  7. Sie wechseln zwischen feindseligem Trotz und Reue.

Was bedeutet das im Alltag für uns?

Was kann man dagegen machen 3 Tipps.

  1. Geh in die Konfrontation, indem du liebevolles Bewusstsein erschaffst. Mache ihn aufmerksam, wenn JA gesagt, aber NEIN gemeint wird. Frage, was dieser Mensch gerade von dir braucht und wie du ihn unterstützen kannst.
  2. Versuche niemals ihn zu kritisieren, du machst es nur noch schlimmer. Zeige subtil auf, dass dieses Verhalten eigentlich nur ihm selbst schadet und keinem weiterhilft. Suche nach Konfliktlösungen.
  3. Setze Grenzen und zeige, dass du dieses Verhalten nicht tolerierst.

Der Schlimmste Fehler ist Gegenwehr! Also bleibe ruhig, spiegle die Wirkung und die daraus resultierenden Konsequenzen. Achte auf Kommunikation. Und wende dich, wenn nötig ab.